Mit digitalen Lösungen durch die Corona-Krise
Um in der Corona-Krise zu überleben, müssen neue Geschäftsmodelle und Strategien her – vor allem auch digitale. Wir haben Tipps für KMU!
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Wie kann die Digitalisierung KMU helfen?
Die Corona-Pandemie hat der Wirtschaft weltweit einen schweren Schlag verpasst. Auch kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland bekommen die Auswirkungen schmerzhaft zu spüren. Die Mehrheit der Unternehmen verzeichnet nach wie vor erhebliche Umsatzeinbußen – nicht zuletzt durch den zweiten Lockdown. Um in der Krise zu überleben, müssen neue Geschäftsmodelle und Strategien her – vor allem auch digitale.
Die Corona-Krise erweist sich als zusätzlicher Treiber der teilweise bisher verschlafenen Digitalisierung. Studien zeigen, dass die Digitalisierung in mehr als jedem zweiten Unternehmen seit Beginn der Pandemie schneller voranschreitet.
Insbesondere im Bereich des Einzelhandels und des Gastgewerbes wird deutlich, dass digitale Angebote ein wichtiger Aspekt für die Wettbewerbsfähigkeit in der Krise sind. Die Unternehmen, die bereits vor der Krise einen gewissen Digitalisierungsgrad erreicht hatten, konnten von Beginn an deutlich flexibler auf Einschränkungen des öffentlichen Lebens reagieren. Denn fast alle innovativen Geschäftsideen im Zuge des Shutdowns basieren auf digitalen Lösungen. Dabei müssen es gar nicht immer teure und aufwendige Lösungen sein. Im Falle der Gastronomie kann zum Beispiel schon die Nutzung von Social-Media-Kanälen wie Facebook und Instagram helfen, um auf Lieferdienste, Abhol- und To-go-Angebote und eventuell geänderte Öffnungszeiten aufmerksam zu machen.
Das Leben findet während der Pandemie online statt
Das Leben vieler Menschen findet in Pandemie-Zeiten noch mehr online statt als ohnehin schon. Wir kaufen ein, bestellen Essen, bilden uns weiter und besuchen Sportkurse – alles online. Digitale Lösungen sind deshalb für kleine und mittelständische Unternehmen vieler Branchen wichtiger als jemals zuvor. Es gilt, mit der Kundschaft in Kontakt zu bleiben und neue Umsatzfelder zu erschließen. Bereits kleine Investitionen können viel bewirken.
Wie wichtig es ist, Kontakt mit den Kunden zu halten, zeigt sich auch daran, dass in Zeiten von Corona vermehrt Budget für Online-Marketing-Maßnahmen eingesetzt wird. Wir stellen Ihnen Maßnahmen vor, die KMU durch die Krise helfen können.
Mit digitalen Lösungen Kunden erreichen und binden – Tipps für die Krise
1. Eine professionelle Webseite ist ein Muss
Spätestens jetzt ist es allerhöchste Zeit, eine digitale Präsenz im Internet aufzubauen, die (potenzielle) Kunden mit allen wichtigen Informationen versorgt. Auch Firmenwebseiten, die bisher stiefmütterlich behandelt wurden, sollten jetzt dringend aktualisiert und auf den neuesten technischen Stand gebracht werden. Eine Seite mit einem ansprechenden, modernen Design und einer optimalen Darstellung auf allen Geräten muss Standard sein. Auf Ihrer Homepage sollten Sie Ihre Kunden unbedingt darüber informieren, wie Sie derzeit erreichbar sind, welche Leistungen Sie anbieten und welche Hygienemaßnahmen ggf. ergriffen werden. Ob Lieferservice, Versand per Post oder kontaktlose Abholung – auch in Zeiten von Geschäftsschließungen und Kontaktbeschränkungen gibt es oftmals Möglichkeiten, für die Kunden da zu sein. Auch wenn Sie zum Beispiel ein digitales oder telefonisches Beratungsangebot haben, sollten Sie auf Ihrer Webseite unbedingt auf dieses Angebot aufmerksam machen.
2. Auf- und Ausbau digitaler Bestell- und Einkaufsmöglichkeiten
Die Nachfrage nach Möglichkeiten, Waren und Dienstleistungen online erwerben zu können, ist im letzten Jahr immens gestiegen: Selbst der Lebensmittelhandel, der bislang größtenteils stationär ablief, verzeichnete einen Online-Boom. Wo es praktikabel ist, lohnt sich die Investition in einen eigenen Onlineshop. Zudem sollten sich insbesondere Gastronomie-Betriebe überlegen, ob sie einen Lieferservice anbieten können. Aber auch Unternehmen aus dem Einzelhandel, wie zum Beispiel Buchhandlungen, können mit einem Lieferangebot Kunden halten. Bei nicht verderblichen Waren bietet sich selbstverständlich auch ein Versand via Paketdienstleister an.
Für die Zeit nach dem Lockdown sollten Sie sich überlegen, ob Online-Buchungssysteme Ihnen das Leben erleichtern können. So vergeuden Sie zum Beispiel keine wichtigen Kapazitäten Ihrer Mitarbeiter mit der Terminvereinbarung oder vermeiden ein zu hohes Gästeaufkommen.
3. Digitale Kundenbindung mit Online-Marketing
Neue und alte Kunden erreichen und langfristig binden – das muss auch in Pandemie-Zeiten ein zentrales Anliegen sein. Um dieses Ziel zu erreichen, sollten jetzt Online-Marketing-Maßnahmen im Vordergrund stehen. Wichtig sind vor allem folgende Punkte:
- Ausbau der Social-Media-Präsenz
- digitales Standortmarketing mit Google My Business
- vermehrte Nutzung von Messenger-Apps
- (Video-)Chats für die Kundenberatung
Umfragen zeigen, dass die Bereitschaft der Verbraucher, kleine und mittelständische Unternehmen zu unterstützen, in der Corona-Pandemie besonders hoch ist. Zahlreiche KMU berichten von Kunden mit der Motivation, ihnen helfen zu wollen. Die sozialen Medien und Online-Marketing-Maßnahmen sind der ideale Ort, um auf die aktuellen Angebote Ihres Unternehmens aufmerksam zu machen. Nutzen Sie diese Chance der Kundenbindung!
Fazit
Corona ist ein großer Beschleuniger der Digitalisierung – insbesondere im Klein- und Mittelstand. Dabei zeigt sich, dass alle Unternehmen, die ein digitales Angebot für ihre Kunden bereithalten, definitiv besser durch die Krise kommen. Und auch schon vor der Krise galt: Wer sein analoges Geschäft digital ergänzt, wächst am stärksten. Auch wenn größere Investitionen in Krisenzeiten fehl am Platz scheinen: In die Digitalisierung zu investieren, ist ein wichtiger Schritt für KMU.